Ein Artikel des Fachmagazins HOB, 09/2024.
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Die wirtschaftliche Lage in Deutschland lässt sehr zu wünschen übrig. Eigeninitiative und sinnvolle Maßnahmen zur Existenzsicherung sind mehr denn je gefragt. PAN+ARMBRUSTER setzt mit seinen individuellen und maßgeschneiderten Wand- und Raumlösungen erfolgreich auf bedingungslose Qualität, zuverlässigen Service – und die Maschinen von HOMAG. Eine gewinnbringende Verbindung.
„Die Zuverlässigkeit macht den Unterschied. Und die Qualität natürlich.“ Matthias Armbruster weiß um die Bedeutung solcher Faktoren für die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens. Seit sein Vater Martin Armbruster 1988 angefangen hat, Arbeitswelten neu zu denken, mit innovativen Technologien und flexiblen Systemen Raumkonzepte zu schaffen, in denen Menschen entspannter und effizienter arbeiten können, hat sich PAN+ARMBRUSTER nicht nur einen soliden Ruf erarbeitet und fest am Markt etabliert, sondern zählt heute europaweit zu den Branchenführern.
Das hat mit der erwähnten Qualität funktioniert, ganz ohne Massen- oder Serienfertigung bei der Produktion der maßgeschneiderten Raum-in-Raum-Lösungen, von Büro- und Trennwand-Systemen oder Akustik-Lösungen. Flexibel, funktional, modern, erweiterbar – das intelligente und hochwertige, vielseitig kombinierbare Portfolio ist genau auf die individuellen Anforderungen und Räumlichkeiten der Kunden oder des Projekts zugeschnitten.
Das Plus an Qualität
Als Wirtschaftsingenieur beherzt Matthias Armbruster eine ganzheitliche Herangehensweise von der Beratung über die Planung bis zur Fertigung und Montage. So entstehen die außergewöhnlichen Produkte und Systeme von PAN+ARMBRUSTER, die bei der Gestaltung von Büroräumen oder der Einrichtung von Modulbauten ein Plus an Ruhe, Konzentration und Atmosphäre ermöglichen.
Auch in der zweiten Generation prosperiert der kundenorientierte Familienbetrieb und die 65 qualifizierten Mitarbeiter erwirtschaften rein im B2B-Bereich einen Jahresumsatz von 22 Millionen Euro bei einem durchschnittlichen Auftragsvolumen in Höhe von 40.000 Euro. Kein Auftrag ist wie der andere, aber bei jedem der großen oder kleinen Projekte, Neubauten oder Sanierungen steht ein optimales Arbeitsergebnis ganz oben auf der Agenda.
„Wenn ein Kunde sich für uns entscheidet, entscheidet er sich auch für die außergewöhnlich hohe und konstante Güte unserer Produkte. Diese erreichen wir durch konsequente Kontrolle über jeden einzelnen Prozessschritt. Weil die Entwicklung, Produktion und Montage unserer Produkte ,inhouse‘ erfolgt. In unseren hochmodernen Werkshallen entstehen mit perfekt aufeinander abgestimmten Maschinen und State-of-the-Art-Robotertechnik unsere Raum-, Schrank- und Trennwandsysteme – in zuverlässig hoher Qualität“, innovativ, mit klaren Blick nach vorne und offen für progressive Entwicklungen hält Matthias Armbruster die traditionellen Werte seines Vaters wie Zuverlässigkeit und Präzision auch in der heutigen kurzlebigen Wegwerfgesellschaft für elementar.
Mit detaillierter Planung, prozessorientierter Umsetzung und abschließender konsequenter Qualitätskontrolle hat das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit auch als Partner für große Projekte schon mehrfach unter Beweis stellen dürfen. Dank des hohen Automatisierungsgrades und einiger maschineller Reserven bei der Plattenfertigung und der Bearbeitung von Holz und Span, Glas, Aluminium, Metall und Stahl im Werk, war das ein Leichtes für die Spezialisten aus Oberkirch. „Mein Bauchgefühl hat mich nicht getrogen“ – Armbruster Junior wollte genau für solche Fälle über ausreichend Luft nach oben verfügen und legte bei der Ausstattung des Maschinenparks großen Wert auf: „Präzision, Zuverlässigkeit und Qualität. Kommt Ihnen bekannt vor? Uns auch, wir haben uns nicht nur bei diesen Eigenschaften wiedergefunden, sondern unseren Maschinenpartner auch in vielen anderen Bereichen rund um deren Anlagen zu schätzen gelernt.“
Der Maschinenpartner
Eine Wertschätzung, die auf Gegenseitigkeit beruht: Die Schopflocher HOMAG Group stattete ihren frisch renovierten Standort in Holzbronn – die Heimat der firmeneigenen Plattenaufteilsägenproduktion – mit den verbindenden Trennwänden von PAN+ARMBRUSTER aus. Über zwanzig Jahre währt die Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Anbieter von integrierten Lösungen für die Produktion in der holzbearbeitenden Industrie und dem Handwerk nun schon. Armbruster weiß nicht genau, wann die erste „HOMAG“ ihren Weg nach Oberkirch gefunden hat. Bis heute jedenfalls verrichten fünf Maschinen ihre treuen Dienste und digitale Themen wie serviceRemote, DataSave oder Service- und MachineBoard sind stets in der Produktion präsent.
Um 2004 jedenfalls fand mit der KTD 820 die erste manuelle Kantenanleimmaschine ihren Weg in die Hallen der badischen Experten für Systemlösungen. Vier Jahre später kam das CNC-Bearbeitungszentrum BAZ 200/300 hinzu. Im Jahr darauf folgten mit der Kombination aus der Plattensäge SAWTEQ S-300 und dem Flächenlager STORETEQ P-500 sowie der Kantenanleimmaschine KAL 330 mit Rückführung gleich mehrere Produkte aus dem Hause HOMAG. 2015 wurde die Produktion mit der EDGETEQ S-500 profiLine mit Rückführung für präzise verleimte Kanten erneut erweitert. Der wählbare Vorschub erlaubt eine bedarfsgerechte Produktivität, was für Betriebe wie PAN+ARMBRUSTER mit variierenden Leistungsanforderungen eine ideale Lösung darstellt. Zusätzlich sind Automatisierung und Erweiterung des Funktionsumfangs bei dieser Baureihe individuell realisierbar.
Gemeinsam stärker
2019 dann der Quantensprung: Die Plattenaufteilsäge SAWTEQ S-300 flexTec nahm in Kombination mit dem flächeneffizienten Lager STORETEQ P-500 ihre Arbeit auf. Die leistungsstarke Plattenaufteilsäge für den vollautomatischen Zuschnitt ist auf den robotergestützten Automatikbetrieb ausgerichtet, lässt sich bei Bedarf aber auch wie gewohnt manuell von Hand bedienen. „Mit der S-300 flexTec sind wir bei 85 Prozent Automatisierung, ein Wert der zwar noch ausbaufähig ist, aber als Basis nicht zu verachten ist“, gibt Armbruster lächelnd zu Protokoll. „Und im Roboterbetrieb sägt die SAWTEQ bei uns sogar noch drei Stunden nach Feierabend…“
Bei Armbruster läuft seit der Arbeitsaufnahme der Säge-/Lager-Kombi die Produktion gleichmäßiger, konstanter, es herrscht mehr Ruhe im Herstellungsprozess und trotz der schnellen Auftragsabwicklung gibt es keine Hektik. Die EAP-Steuerung funktioniert ebenso problemlos wie die Voraushaltung, ein Bediener reicht. „Ich war total überrascht, wie gut das alles funktioniert“, zeigt sich der agile Geschäftsführer beeindruckt. Fünf Jahre sind im Maschinenleben eine lange Zeit und HOMAG hat ihre S-300 flexTec Robotersäge inzwischen mit einer weiterentwickelten Neuauflage versehen. Die Säge bietet einen kostengünstigen Einstieg in den vollautomatischen Plattenzuschnitt und profitiert von den Erkenntnissen aus Kundeneinsätzen – womit wir den Ball bzw. die Platte wieder PAN+ARMBRUSTER zuspielen: Matthias Armbruster und sein Team dienten als Feldforscher und ihre Erfahrungen mit dem – nachträglich – in die SAWTEQ integrierten toleranceCheck wird der Schwarzwälder Maschinenbauer bereitwillig in die nächste Generation einfließen lassen.
Null Toleranz
„Null Toleranz bei Fehlern, da sind wir wie HOMAG gepolt. Wir haben bisher schon Daten gesammelt, sie analysiert und geschaut, woher die Fehler gekommen sind, welche gelieferten Chargen sich als minderwertig erwiesen haben. Uns hat natürlich interessiert, wie können wir den Ausschuss reduzieren.“ Armbruster kam es zugegen, dass er mit seiner Pionierarbeit für den Maschinenpartner ans „Eingemachte“ gehen durfte. Der an der Säge verbaute toleranceCheck hilft dabei, Materialkrümmungen frühzeitig zu erkennen und die individuell geforderte Maß- und Winkelhaltigkeit von Teilen dauerhaft sicherzustellen.
„Der toleranceCheck ist wirklich eine große und praktische Hilfe. Er gibt uns bereits während der Produktion Auskunft über die Qualität der Teile: Ist ein Teil außerhalb der Toleranz, wird der Bediener darauf hingewiesen, er kann das Aufteilen verhindern und so Ausschuss vermeiden. Zusätzlich sammeln wir die Daten aller gescannten Platten – so haben wir zukünftig datenbasiert bei minderwertigem Material eine bessere Verhandlungsposition gegenüber unseren Lieferanten. Ein Manko des toleranceCheck ist, dass zwar angezeigt wird, wenn ein Teil außerhalb der Toleranz ist, aber die Nachproduktion des Teils ist noch etwas kompliziert bzw. nicht automatisiert. Das war noch nicht ganz zu Ende gedacht.“
Aber HOMAG denkt Dank seiner Feldtestkunden weiter: Die Nachproduktion von Teilen stand tatsächlich auf dem Entwicklungsplan und wurde realisiert. Der rege Austausch und enge Kontakt haben sich für beide Seiten ausgezahlt. Bei Armbruster werden nun weniger Teile verschwendet und die Produktion wird kontinuierlich weiter optimiert. Und HOMAG hat ein wichtiges Feedback der Oberkircher Feldtestkunden zum toleranceCheck in der Neuauflage der SAWTEQ umgesetzt und wird diese im September 2024 der Öffentlichkeit auf dem HOMAG Treff präsentieren. Ab dann können die „schlechten Teile“ in Nachproduktionslisten gesammelt und an die Optimierung gesendet werden. Matthias Armbruster gibt seine Erfahrungen gerne weiter und referiert auf dem erwähnten HOMAG Treff am 26. September 2024 über seine Praxiserfahrungen mit dem toleranceCheck, der Robotersäge und dem Lager.
Enge Partnerschaft
Es herrscht ein kontinuierliches Geben und Nehmen zwischen den beiden Unternehmen aus Baden-Württemberg. „Unsere Partnerschaft hat sich im Laufe der Jahre intensiviert. Der Service war immer zur Stelle, wenn wir ihn gebraucht haben und HOMAG hat immer schnell auf unsere Wünsche reagiert. Die Schopflocher haben immer ein Ohr am Kunden und wo Probleme sind, werden sie gelöst. Dass die Maschinen und die digitalen Themen top sind, versteht sich von selbst…“, als Wirtschaftsingenieur weiß Armbruster worauf es bei der Führung eines Unternehmens und dessen Zukunftssicherung ankommt. Der dynamische Firmenchef möchte seine innovativen Produkte weiterentwickeln und sich fest unter den Marktführern der Branche etablieren. Wachstum ist ein weiterer wichtiger Punkt – der soll umsatzmäßig erfolgen und nicht in der Fläche. Das bedingt unter anderem eine bessere Auslastung ohne mehr Personal mit mehr Automation. Womit wir zum Schluss wieder bei HOMAG sind: Die nächste EDGETEQ S-500 Kantenanleimmaschine mit Rückführung ist schon bestellt und wird Ende des Jahres in Betrieb genommen.
„Unsere Partnerschaft hat sich im Laufe der Jahre intensiviert. Der Service war immer zur Stelle, wenn wir ihn gebraucht haben und HOMAG hat immer schnell auf unsere Wünsche reagiert. Die Schopflocher haben immer ein Ohr am Kunden und wo Probleme sind, werden sie gelöst. Dass die Maschinen und die digitalen Themen top sind, versteht sich von selbst…“Mathias Armbruster, Geschäftsführer PAN+ARMBRUSTER