Mitarbeiter im Portrait: Jörg Groß
Bereits seit 21 Jahren ist Jörg Groß bei WEINMANN beschäftigt und berät Hausbaufirmen weltweit bei der Entwicklung passender Lösungen. Dabei ist er auch zuständig für die Projektabteilung mit sieben Mitarbeitern. Was macht für ihn das Besondere an seiner Arbeit aus?
Geben Sie uns einen Einblick in Ihre Tätigkeit bei WEINMANN.
Meine Aufgaben sind sehr vielseitig und abwechslungsreich, denn wir betreuen vom Handwerksbetrieb bis zum Industriebetrieb die verschiedensten Firmen. Dabei setzen wir uns im Detail mit den Anforderungen und Gegebenheiten auseinander und sind während der Projektierung eng am Kunden. Durch die vielen unterschiedlichen Einblicke haben wir einen großen Erfahrungsschatz und sehen was bei Betrieben gut funktioniert, was schlecht läuft und wie man es anders machen kann. Unser Wissen und unsere Erfahrung fließt in jede Beratung ein, immer mit dem Hintergrund die Produktionsprozesse unserer Kunden zu verbessern und ökonomisch und effizient zu gestalten. Unser Bestreben liegt darin für den jeweiligen Kunden die beste Lösung zu finden.
Was waren Ihre Highlights in dieser Zeit?
Sowohl aus technischer Sicht als auch für mich persönlich gab es viele interessante Projekte. Eines davon war gleich zu Beginn meiner Laufbahn im Jahr 2000 die Anlage bei unserem Kunden Space4 in England. Zum damaligen Zeitpunkt war dies das automatisierteste Werk (abgesehen von ExNorm) mit voll verketteten Maschinen. Dies war nicht nur technisch sehr anspruchsvoll, auch die Aufgabe der Projektleitung war eine große Herausforderung. Ich habe damals viel Zeit in England verbracht, und konnte sehr viel lernen. Das war eine sehr schöne Zeit.
Ein wichtiger Meilenstein für WEINMANN und die gesamte Holzbaubranche war der Einstieg in die Robotertechnologie. 2015 habe ich die neue Anlage bei unserem Kunden Bien-Zenker projektiert, in welche erstmalig ein Roboter integriert wurde. Das war wirklich spannend und vor allem auch ein enormer Schritt in der Entwicklung. Auch dieses Jahr stehen große und wichtige Projekte in meinem Bereich an, auf die ich schon sehr gespannt bin. Zu viel darf ich noch nicht verraten, aber die Vision der „smartPrefab“ wird Realität.
Was treibt Sie an bei Ihrer täglichen Arbeit?
Mein Antrieb ist es, unseren Kunden eine Lösung zu bieten, von der sie begeistert sind, bei der sie sagen „Wow, WEINMANN hat einen Top-Job gemacht, da kaufen wir gerne ein“. Dabei geht es um langfristige Lösungen. Wir wollen mit der bestmöglichsten Beratung, genau die Lösung für unsere Kunden entwickeln, die er braucht.
Und haben Sie auch „Holz im Blut“?
Auf jeden Fall, denn Holz ist einfach ein tolles Produkt. Es fühlt sich gut an, es riecht gut, es ist nachhaltig und man kann es leicht bearbeiten. Und wenn man ein Holzhaus betritt, spürt man den Unterschied zu einem massiv gebauten Haus sofort. Ein Holzhaus strahlt Wärme aus, man meint es lebt mit. Es fühlt sich immer schön an und ist angenehm. Aus meiner Sicht sollte viel mehr mit Holz gebaut werden, vor allem auch öffentliche Einrichtungen, wie Schulen und Kindergärten.
Was denken Sie, wie entwickelt sich der Holzbau weiter?
Aus heutiger Sicht sieht die Zukunft des Holzbaus für die nächsten zehn Jahre sehr positiv aus. Viele Bauverordnungen wurden schon geändert und werden weiter angepasst, überall gibt es Holzbau-Offensiven. Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, dass man im Holzbau besser verdichtet bauen kann. Denn aufgrund der Statik sind Aufstockungen wesentlich einfacher möglich. Zudem kann in Holz viel schneller gebaut werden. Nicht zu vergessen, die CO²-Speicherung im Holz. Wenn man umrechnet, wie viel Häuser auf unseren Anlagen schon in Holz gebaut wurden und wieviel Tonnen CO² darin gespeichert wurden, ist das schon beachtlich. Seit 1998 wurden mit unseren Anlagen circa 500.000 Häuser produziert, welche rund 18 Millionen Tonnen CO² speichern.
Wie verbinden Sie Ihre Leidenschaft zum Holz mit Ihrer Aufgabe bei WEINMANN?
Schon immer faszinieren mich die Bereiche Technik und Holz. Daher hatte ich mich auch für ein Studium im Bereich Holztechnik entschieden. Und in meiner jetzigen Position bei WEINMANN kann ich genau diese Bereiche verbinden. Unsere Projekte sind technologisch hoch anspruchsvoll und immer verbunden mit der Verarbeitung von Holz. Und dazu sind unsere Kunden einfach super nett, der Umgang ist offen und fair. Das ist viel wert. Die Holzbauwelt ist sehr angenehm, der Kontakt ist immer auf Augenhöhe und das macht einfach Spaß.
WEINMANN ist bereits seit 22 Jahren Teil der HOMAG. Welche Erfahrungen haben Sie mit HOMAG gemacht?
Wenn man sich die Entwicklung der Firma WEINMANN anschaut, ist das enorm. Aus dem damaligen „Garagenbetrieb“ ist heute ein Weltunternehmen geworden. Der Einstieg in die HOMAG Group 1998 hat WEINMANN die weltweiten Verkaufsmöglichkeiten eröffnet, was einen großen Umschwung und große Chancen beinhaltete. Zudem ist HOMAG Technologieführer, was auch für WEINMANN große Chancen bietet. Viele Produkte können wir auch bei uns einsetzen, sowohl im mechanischen Bereich als auch in der Software und der Digitalisierung.
Und auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist super. Ich habe noch keinen Kollegen in der Gruppe erlebt, der nicht hilfsbereit war. Es ist erstaunlich für ein so großes Unternehmen, dass man immer Auskunft bekommt, egal wo man anruft und einem immer geholfen wird. Gerade auch bei mir in der Projektabteilung, es ist immer Unterstützung da, das ist wirklich hervorragend.
Was ist Ihnen noch wichtig?
Ich freue mich, dass ich meinen Beitrag dazu leisten kann, dass unsere Kunden für ihre Kunden gesunde und schöne Häuser bauen können. Denn ein Haus zu bauen ist für die meisten ein großer und wichtiger Schritt. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass die Anlagen mit ihren produzierten Häusern über viele Jahre hinweg Familien und Menschen glücklich machen.