Paradebeispiel für einen digitalen Workflow und Industrie 4.0.
Die Produktion von Möbelfertigteilen ist das Kerngeschäft der Horatec GmbH aus dem westfälischen Hövelhof. Seit 1998 sind sie überzeugter HOMAG-Kunde und schätzen das breite Angebot vom Zuschnitt über die Bekantung bis hin zur Bohr- und Fräsbearbeitung.
Die Partnerschaft zwischen HOMAG und Horatec besteht seit über zwanzig Jahren und wird intensiv gelebt. Ende der 1990er Jahre entstanden die ersten Kontakte mit Geschäftsführer Wolfgang Thorwesten, die dann zeitnah im Jahr 1998 durch die Anschaffung der ersten Maschinen gefestigt wurden. Seitdem hat Horatec in eine Reihe neuer Maschinen investiert, um die Fertigung am Standort in Hövelhof und Augustdorf weiter zu optimieren.
Die knapp 150 Mitarbeiter operieren in drei Schichten, um die Kunden aus dem DACH- und Beneluxraum zufriedenzustellen.
Der klassische Schreiner oder Innenausbauer schätzt das Angebot von Horatec.
Teils einmalig, aber vielfach auch regelmäßig, werden die fertigen Möbelbausätze bezogen. Entweder, um die eigene Produktion in Spitzenzeiten zu entlasten, oder um sich auf andere Felder wie die Planung oder den Vertrieb fokussieren zu können. Die „Make or buy – Strategie spielt uns hier in die Karten“, merkt Wolfgang Thorwesten an. „Nach dem Auftreten von COVID-19 hielt die erste Verunsicherung in unserer Kundschaft maximal eine Woche an. Dies untermauert das krisensichere Konzept“, betont er ergänzend.
Und dieses Konzept von Horatec ist so simpel wie einfach. Mit dem eigenen Planungsprogramm „Roomdesigner“ oder über den „Möbelplaner“ auf der Homepage von Horatec kann der Kunde seine Wünsche frei eingeben. Entweder völlig individuell, oder er wählt aus einer Reihe vorkonfigurierter Möbel seine Materialien, Oberflächen, Kanten oder Beschläge. Die Auswahl ist breit und schier grenzenlos. Jede Konfiguration kann in wenigen Minuten online kalkuliert und anschließend per Knopfdruck bestellt werden.
Ein Etikett verleiht jedem Teil eine Identität - von der Produktion bis zur Montage beim Kunden
So digital und aus einem Guss wie die Bestellung platziert werden konnte, wird bei Horatec auch produziert. Die Bestellung wird in eine digitale Auftragsmappe umgewandelt, die dann anschließend an den Maschinen bearbeitet wird. Die HOMAG-Maschinen sind komplett miteinander vernetzt und ein Paradebeispiel für einen digitalen Workflow und Industrie 4.0.
Das vollautomatische Lager mit über 4.000 Platten garantiert eine hohe Verfügbarkeit und ein materialschonendes Handling als Vorbereitung für den Zuschnitt, der auf zwei vollautomatischen SAWTEQ Sägezellen erfolgt. Durch die Anbindung an das Plattenlager wird jede Platte mittels Vakuum absolut schonend transportiert. An dieser Stelle erfolgt auch die Etikettierung und so erhält jedes Teil seine Identität bis zur Montage beim Kunden.
Das Anleimen der Kante beschichtet die Schmalflächen und steigert die „gefühlte und optische“ Qualität des Möbelteils. Jede Kante wird fugenlos, mit weißem oder transparentem PUR-Kleber, mittels der EDGETEQ Kantenanleimmaschinen angeleimt. Oder alternativ per laserTec verbunden.
Im letzten Produktionsschritt wird neben allen spanenden Bearbeitungen wie Bohrungen, Lochreihen, Nuten, Taschen, auch das Einleimen von Dübeln ausgeführt. Mit zwei CENTATEQ Bearbeitungszentren werden die Weichen für eine einfache Montage der Möbelteile und der dazugehörigen Beschlagkomponenten gestellt.
Den abschließenden Arbeitsgang bei Horatec bildet die Verpackung und das vorherige Ergänzen der Bauteile um alle relevanten Beschläge, die für die Montage des Schrankes oder der Schubkästen benötigt werden. Individuell angefertigte Verpackungen bringen die Möbelfertigteile sicher und pünktlich zu den Kunden.
Blick in die Zukunft
Die aktuellen Erfolge führen bei Horatec aber nicht zum Ausruhen, sondern erzeugen genau das Gegenteil. Wolfgang Thorwesten erklärt, wie die Produktion ausgebaut und optimiert werden soll. In dem Zuge erwähnt er auch den guten, engen und regelmäßigen Austausch mit dem HOMAG-Vertrieb, der ihn über Neuheiten und Änderungen zeitnah auf dem Laufenden hält. So kam in Gesprächen rund um das Thema „Optimierung der Abläufe in der Produktion“ auch die Anschaffung eines Roboters ins Blickfeld. Die Investition in weitere CNC-Bohr- und Dübeleintreibmaschinen ist ebenso in Planung. Horatec Geschäftsführer Wolfgang Thorwesten lobt das breite und tiefe Sortiment bei HOMAG, das zukünftig für Horatec noch größere Möglichkeiten bei der Bearbeitung liefet und die Leistung in der Produktion von Möbelfertigteilen steigern wird.
Resümierend untermauert Wolfgang Thorwesten seine Zufriedenheit über die Produkte und lobt das enge Verhältnis. „Wenn man in der höchsten Liga spielen möchte, gibt es nur HOMAG“, sagt er abschließend und voller Überzeugung. „Die Größe des Konzerns schafft viel Vertrauen!“