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Platten-Zuschnitt auf dem automatischen Plattenlager von HOMAG.

Ökologisches Bauen und Effizienzsteigerung dank Digitalisierung

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13.05.2019   |   Schweiz

  • Mit der WALLTEQ M-380 kleben, befestigen und bearbeiten Sie die Beplankung. Foto: Zaugg
  • Platten-Zuschnitt auf dem automatischen Plattenlager von HOMAG. Foto: Zaugg AG
  • Mittels vollautomatischer Saugtraverse werden die Platten vom Lagerplatz zur SAWTEQ B-300 multitec übergeben. Foto: Zaugg AG
  • Die CENTATEQ P-200 unterstützt die Fa. Zaugg im Bereich Schreinerarbeiten. Foto: Zaugg
  • v.l. Marco Süsstrunk, HOMAG Schweiz AG und Daniel Käser, Zaugg AG. Foto: Zaugg AG
  • Manuelle Vormontage der Holzbaurahmen Foto: Zaugg AG

Die Zaugg AG Rohrbach, ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen in der dritten Generation und beschäftigt über 130 Mitarbeitende in den Bereichen Bau, Schreinerei und Krantechnik. Mit der HOMAG Schweiz AG haben sie in den letzten drei Jahren die Digitalisierung im Holzbau stark vorangetrieben. Schauen wir doch mal genauer hin.

"Durch enges Teamwork unserer Planer, Techniker, Zimmerleute, Schlosser, Spengler, Schreiner und Chauffeure können wir unseren Kunden auch bei komplexen Projekten stets massgeschneiderte Lösungen bieten", so Daniel Käser, Abteilungsleiter Holzbau und Mitglied der Geschäftsleitung. "Unsere Anforderung ist Qualität und Vertrauenswürdigkeit im Holzbau zu leisten."

Von den Ursprüngen

Seit 1936 übernimmt das Familienunternehmen aus dem Oberaargau Verantwortung. Responsibilität für das tun, was sie sagen, für Integrität und Verlässlichkeit. Das Unternehmen kommt von der Landwirtschaft, von Bauten von Norm-Scheuern. So hat sich das Unternehmen immer weiter entwickelt: Kran- und Transportgeschäft, Schlosserei und Zimmerei mit heute insgesamt 130 Mitarbeitenden. "Es hat in den letzten Jahren sicher eine Veränderung hin zum Tragwerksbau gegeben, möglichst groß und komplex. Die Gewerbeindustrie ist bei uns sehr stark", führt Käser aus. "Daraus entwickelte sich der Systembau. Heute machen wir das Meiste mit dem Holzsystemelementbau, rund 30 000 m² Elemente in Holz pro Jahr." Eine Eigenschaft, die immer wichtiger geworden ist: Sie hören Kunden und Mitarbeitenden aktiv zu und hinterfragen, wie die Dinge getan werden. Sie sind innovativ, bieten integrale Gesamtlösungen und konzentrieren sich auf Resultate. Und nicht zu vergessen: "Wir bilden uns permanent weiter. Dabei stehen nachhaltiges Bauen aus Holz und Stahl und die Energieeffizienz im Zentrum. Ja, wir setzen auf die Zukunft."

Hohe Anforderungenan Lieferanten

Was war zuerst? Der ökologische Gedanke oder die Digitalisierung? "Vor fünf Jahren haben wir überlegt, machen wir den Schritt in die Zukunft, oder reduzieren wir. Wir sahen die Chancen im Holz und in der Fabrikation und wollten durch die Digitalisierung Arbeitsplätze schaffen." Ein Widerspruch? Mitnichten. "Vor gut 3 Jahren haben wir eruiert, welches Unternehmen mit uns wachsen kann. In der Fertigung haben wir an HOMAG sehr hohe Anforderungen gestellt: Einen extra Arbeitsplatz für Fertigung und eine zusätzliche Lagerhalle ausschließlich für die Transportlogistik. Diese Anpassungen mussten gemacht werden."Der Wendetisch in Sachen Arbeitssicherheit war die erste Anschaffung. Marco Süsstrunk, HOMAG Schweiz AG, ergänzt: "Die Anforderungen sind im Umbruch, und wir sind flexibel und bieten individuelle Lösungen. In den seltensten Fällen haben wir Produktionsstraßen von der Stange. Wir sorgen uns um die Bedürfnisse unserer Kunden."

Mehr Arbeitsplätze dank Digitalisierung

Es kostet schon Überzeugungsarbeit aller Mitarbeitenden, um die Digitalisierung voranzutreiben. "Durch die Technologie schafften wir Arbeitsplätze. In den letzten Jahren haben wir über 30 Prozent mehr qualifiziertes Personal eingestellt", freut sich Käser. "Diese Kostenstruktur versuchten wir mit der Digitalisierung auszugleichen und haben es geschafft." Durch die Automatisierung sind sie gezwungen, mit wenig Material zu arbeiten. Die Vielfalt der Materialien ist dabei nicht zu unterschätzen. Die Ökologie steht dabei im Vordergrund und dies in einem normalen Arbeitstag, keinem Schichtbetrieb. "Die schlanke Struktur macht uns extrem effizient. Sonst geht es nicht." Viel hat auch mit der Logistik zu tun. Käser ist stolz: "Die Effizienz hat sich verdoppelt. Zudem können wir kurzfristig auf Aufträge und Projekte reagieren. Ein Einfamilienhaus ist quasi an einem Tag durch." Dabei ist die Kombination mit dem automatischen Plattenlager wohl einzigartig. "Wir müssen mit unseren Ressourcen sorgfältig umgehen. Mit dieser Technik haben wir sehr wenig Verschnitt, wir sprechen von einem Minimalst-Verschnitt." Dabei ergänzt Süsstrunk: "Unsere Kunden können mit der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung punkten."

Veränderungen durch Digitalisierung

Basis der Digitalisierung sind riesige Datenberge, die sinnvoll verarbeitet werden müssen. Was wie eine Binsenweisheit klingt, ist tatsächlich eine hoch komplexe Aufgabe. Daten unterschiedlichster Herkunft werden gesammelt, sortiert, verarbeitet, aufbereitet und weitergegeben. "Die Projektleiter müssen viel mehr führen. In der Planung müssen wir das Projekt abschließen können. Diese federführende Planung ist äußerst wichtig", ist sich Käser bewusst. Digitalisierung kann - richtig eingesetzt - Prozesse vereinfachen, Kosten senken und die Produktion steigern, den Infofluss beschleunigen, das Markenimage verbessern, Effizienz und Flexibilität der Mitarbeiter erhöhen, Fehlerquellen ausmerzen, Kunden zufriedener machen und vieles mehr. Damit die Vorteile zum Tragen kommen, sind gute Management-Entscheidungen, kluge strategische Ausrichtungen und moderne Geschäftsmodelle vonnöten. "Gewisse Investitionen müssen einfach sein, dessen sind wir uns bewusst", ergänzt Käser. "Die Balance zu finden, mit den Mitarbeitenden, dem Qualitätsgedanken Rechnung zu tragen und die Erfüllung der Kundenwünsche ist bedeutend. Die Technologie hilft uns, diese Balance zu halten." Die Produktion bei der Zaugg AG Rohrbach ist sehr schlank. "Wir benötigen die nötige Qualität, um diese Effizienz zu erzielen. Dies funktioniert nur in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit."

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Käser stellt von Anfang an klar: "Die Herausforderungen wurden von HOMAG offen angegangen und gelöst." Süsstrunk ergänzt: "Für die besten Lösungen für die Zaugg AG Rohrbach wurden alle Anstrengungen übernommen. Das Qualitätsempfinden in der Schweiz ist besonders hoch, und das ist so auch bei uns. Eins ist jedoch klar: Automatisierung heißt nicht Maschinen anschaffen, den Stecker einschalten und alles läuft. Es ist ein Prozess, der gemeinsam angegangen wurde. Ja, wir sind mit der Zaugg AG Rohrbach eine partnerschaftliche Entwicklung eingegangen. Wir wurden sicher gefordert und haben uns auch weiterentwickeln können. "Sie sehen: Die Digitale Transformation ist nicht mehr aufzuhalten. So wie Daten, Informationen und das Wissen wie ein Lebenselixier durch die Unternehmen fließen, sollten auch die Menschen beweglicher, offener und dialogbereiter über alle Abteilungsgrenzen hinweg arbeiten. Führungskräfte und Mitarbeiter müssen smarter werden und eine neue Transparenzkultur entwickeln, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Vor allem sind Unternehmen und ihre Mitarbeiter gefordert, sich ihren Kunden, Lieferanten und Dienstleistern zu öffnen und sie in ihre Abläufe sowohl auf Seiten der Daten als auch der Kommunikationswege einzubinden. Fazit: Digitaler Wandel und gutes Management brauchen einander.

Zaugg AG

1936 als kleines Familienunternehmen gegründet, ist Zaugg heute der führende Schweizer Spezialist für freigespannte Hallen, Schulgebäude und außergewöhnliche Wohnbauten.

 

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